Säntschu

Höger, Mantras und ein Hauch Spiritualität

«Weniger ist mehr»: Das wusste schon Ludwig Mies van der Rohe. Was als Gestaltungsgrundsatz für meine berufliche Tätigkeit Gültigkeit hat, kann auch auf andere Dimensionen angewendet werden. Zum Beispiel auf die «Höger», auf denen ich mich gerne bewege. Als Person, nicht als Konsument. Dazu gehört auch mein Engagement für die Menschen und Hinterbliebenen aus den Erdbebengebieten Nepals.

Auf jede heikle und komplizierte Frage gibt es eine ganz einfache, klare Antwort, die falsch ist.

Henry Louis Mencken

Natürlich setzt die Wahrnehmung dieser Möglichkeit voraus, dass es überhaupt etwas Sinnvolles zu entscheiden gibt.

«Das ultimative Problem der Mensch­heits­geschichte (…) ist die Frage, ob wir alle die gleiche Möglichkeit haben, an Ent­scheidungen mitzuwirken, die unser Zusammen­leben betreffen.»


Graeber, Wengrow – Anfänge – Seite 21

Von diesen genialen Denker:innen und Autor:innen profitiere ich gerne. Ihre Werke erweitern den Horizont.

Diese Bücher gibt es übrigens auch im lokalen Buchhandel – in Bern zum Beispiel in der Buchhandlungen Zytglogge oder bei sinwel.

Es handelt sich um eine neue Perspektive für die globalisierungskritische Bewegung: Nicht zu viel, sondern zu wenig freier Markt ist die Ursache der Konzernmacht. Die Alternative zum Neoliberalismus ist der Liberalismus, der ursprünglich die Existenz von Wirtschaftsmacht genauso bekämpfte wie autoritäre Staatsmacht.
NO MONO ist aus den Debatten des „Internationalen Attac-Arbeitskreis Konzernentmachtung“ entstanden und eröffnet die Edition Deconcentration International.

मुफ़्तर vonप्रदीप रोडन.

Gegen diese Selbstverdinglichung des Menschen setzt der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs einen Humanismus der Verkörperung: Unsere Leiblichkeit, Lebendigkeit und verkörperte Freiheit sind die Grundlagen einer selbstbestimmten Existenz, die die neuen Technologien nur als Mittel gebraucht, statt sich ihnen zu unterwerfen.
«Man kann dieses Buch im Grunde nicht nichtanschaffen.» (Dialog Ethik)

Gerechtigkeit sollte die Grundlage allen politischen Handelns sein. Doch was, wenn staatliche Massnahmen und Gesetze diesem Anspruch nicht genügen? Können dann auch in Demokratien Akte des zivilen Ungehorsams gerechtfertigt sein? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Dieser Band versammelt die zentralen Positionen einer Debatte, die von Thoreau über Gandhi und Martin Luther King, John Rawls, Hannah Arendt und Jürgen Habermas bis zu den Klimaprotesten am Beginn der 2020er Jahre führt. 

Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrösserung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die »Resonanz«, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt.
«Hartmut Rosa ist ein Meister in der Analyse moderner Entfremdungsdynamiken. Er bringt kollektive Gefühle und Sehnsüchte so präzise wie eigenwillig auf den Begriff.» (Philosophie Magazin)

Seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren treibt das Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei. Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als eine Geschichte der Schulden: eines moralischen Prinzips, das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser Denken vom Primat der Ökonomie.
«Graeber entzaubert die prägenden Denkmuster unserer Zeit.» John Gray, The Guardian (The Guardian)

Im Gegensatz zur Erziehung zur «Nachhaltigkeit» scheint Resonanz ein neues Paradigma zu sein, das eine andere Welt hervorbringen kann, in der sich Menschen und Nicht-Menschen nicht mehr gegenüberstehen würden. Es ist an der Zeit, so Rosa, darauf zu hören, was die Welt uns zu sagen hat.
Dieser Interviewband bietet nicht nur eine gut zugängliche Einführung in Rosas Denken, seine Konzepte und Leitbegriffe, sondern auch eine Weiterführung seiner Philosophie und kapitalismuskritischen Interventionen.
«Eine bessere Welt ist möglich. Wir müssen lernen, der Welt zuzuhören, sie neu wahrzunehmen und auf sie zu reagieren. Das ist etwas ganz anderes, als über sie zu verfügen.»
Hartmut Rosa

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, entfaltet eine fulminante und längst überfällige Fundamentalkritik der globalen Bürokratie! Er erforscht die Ursprünge unserer Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel zur Ausübung von Gewalt.

Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist. Lebendig und überzeugend ermuntern sie uns, mutiger und entschiedener für eine andere Zukunft der Menschheit einzutreten und sie durch unser Handeln zu verändern.
«Eine gelungene Abrechnung mit eurozentrischer Arroganz und dem westlichen Fortschrittsgedanken.» 
Anton Benz, Spektrum.de, 25. November 2022 (Spektrum)

Anselm Jappe zeichnet die Geschichte des Betons nach, insbesondere die Propaganda seiner zahlreichen – allen Ideologien angehörigen – Befürworter und die Skepsis seiner wenigen Gegner; die Katastrophen, die er auf vielen Ebenen anrichtet. Schliesslich soll auch gezeigt werden, was dieses Material mit der Wertlogik und der abstrakten Arbeit zu tun hat. Diese mit zahlreichen Beispielen angereicherte, unerbittliche Kritik des Betons ist gleichzeitig eine Kritik der modernen Architektur und des zeitgenössischen Urbanismus.


Warum bezahlt eine Ökonomie solche Tätigkeiten, die sie nicht braucht? Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Und was können wir dagegen tun? David Graeber, einer der radikalsten politischen Denker unserer Zeit, geht diesem Phänomen auf den Grund. Ein packendes Plädoyer gegen die Ausweitung sinnloser Arbeit, die die moralischen Grundfesten unserer Gesellschaft ins Wanken bringt.

Die Tests des genialen Statistikers und Wissenschaftlers Hans Rosling haben es vielfach belegt: Viel zu viele Menschen haben ein völlig verzerrtes, meist allzu düsteres Bild von der Welt. Diese Sichtweise beeinflusst nicht nur ihr Denken, sondern auch ihr Handeln und zwar nachteilig. 

Die Tests des genialen Statistikers und Wissenschaftlers Hans Rosling haben es vielfach belegt: Viel zu viele Menschen haben ein völlig verzerrtes, meist allzu düsteres Bild von der Welt. Diese Sichtweise beeinflusst nicht nur ihr Denken, sondern auch ihr Handeln und zwar nachteilig. 

Bombay 1975. Vier Menschen treffen aufeinander. Wir bedgenen Dina Dalal, einer Frau Anfang Vierzig und Maneck Kohlah, einem Studenten aus dem Gebiet des Himalaja; dem unglaublich optimistischen Ishvar Darji und seinem widerspenstigen Neffen, zwei Schneidern, die vom Land in die Stadt geflohen sind. Seine grossen erzählerischen Bögen spannt Misty von den grünen Tälern des Himalaja bis in die Strassen von Bombay. Er erzählt von Rajaram, dem Haarsammler; dem geschäftstüchtigen Bettlermeister, Herr über eine Bettlerarmee; oder Mr Valmik, einem Korrekturleser, der eine Allergie gegen Druckerschwärze entwickelt.

Die Brave New World findet in wenigen Jahren statt. Vielleicht hat sie auch schon begonnen. Jeden Tag wird ein anderes westliches Land autokratisch. Algorithmen, die den Menschen ersetzen, liegen als Drohung in der Luft. Grossbritannien, wo der Kapitalismus einst erfunden wurde, hat ihn inzwischen perfektioniert. Aber vier Kinder spielen da nicht mit – sondern gegen die Regeln. Und das mit aller Konsequenz. Willkommen in der Welt von GRM.«GRM ist ein zorniger, zutiefst aufwühlender Befund unserer Verhältnisse, der radikal mit der Ideologie abrechnet, dass es jeder schaffen kann, wenn er nur will.» ORF 2

Spezialisierung sei der Schlüssel zum Erfolg, sagen viele Experten. Um Fähigkeiten, Instrumente oder Themengebiete zu beherrschen, müsse man früh anfangen und lange üben. David J. Epstein analysiert in seinem Bestseller Top-Performer in Wirtschaft und Wissenschaft, Ausnahmekünstler und Profisportler und belegt: Das ist eher die Ausnahme, denn die Regel! Generalisten legen vielleicht später los, dafür aber meist kreativer, agiler und mit Blick über den Tellerrand. Und haben letztlich Erfolg.
Das Buch ist ein eindrucksvolles Plädoyer, wieder mehr Überblick zu wagen – und zu fördern!

Liberating Structures sind Mikrostrukturen, die in dem aktuellen Unternehmensumfeld (Agilität, vielfältige Mitspracherechte, geringe Hierarchien) dabei unterstützen, gemeinschaftlich, respektvoll und vertrauensvoll dem Anderen gegenüber sowie dynamisch zu Entscheidungen zu gelangen.
Liberating Structures fördern die gelebte Beteiligung in Gruppen jeglicher Größe, indem sie jeden wirklich einbinden und dessen Potenziale 

Unsere von Ungleichheit und permanentem Wettbewerb gezeichnete Gesellschaft bedarf Richard Sennett zufolge mehr denn je verlässlicher, ritualisierter Formen des Miteinanders. Sennett erläutert, was das Wesen von Zusammenarbeit ausmacht, warum sie so an Bedeutung verloren hat, vor allem aber, wie sie wieder als Wert wahrgenommen werden kann. Sennetts Herangehensweise ist wie stets interdisziplinär und pragmatisch.
«Richard Sennett plädiert in seinem neuen Buch für eine Gesellschaft, die Kooperation über den Kampf aller gegen alle stellt.»(Manfred Papst, NZZ am Sonntag) 

Max Czollek ist jung, jüdisch und wütend. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. Ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Dieses Integrationstheater stabilisiert das Bild einer geläuterten Gesellschaft – während eine völkische Partei Erfolge feiert. Max Czolleks Streitschrift entwirft eine Strategie, das Theater zu beenden: Desintegration.

Eigeninitiative ist gefragt – das gilt nicht nur für das Privatleben, sondern auch für den Job. Anhand vieler Beispiele beschreibt Sprenger, was Selbstverantwortung ist und wie Führungskräfte sie fördern können: indem sie ihre Überzuständigkeit angemessen reduzieren und Mitarbeiter in der Verantwortung lassen.

Es ist höchste Zeit, dass sich jeder überlegt, wie wir eigentlich leben wollen – damit die Zukunft wieder ein Versprechen und keine Bedrohung ist. Dieses Buch ist eine Anleitung dafür: Harald Welzer lotet schonungslos die Abgründe der vom Konsumvirus und politischer Lähmung befallenen Gesellschaft aus. Und er zeigt, wie viele konkrete und attraktive Möglichkeiten es bereits jetzt gibt, zum politischen Handeln zurückzufinden und sich wieder ernst zu nehmen. Der erste Schritt ist gar nicht schwer: Selbst denken!

Tinu und Röfe punkten im besten Klettergebiet der Schweiz

Magma Branding, Sandrainstrasse 3, 3007 Bern

Für respektlos-rohstoff­abbauende, klima­schädigende, menschen­verachtende, kriegs­industrie­fördernde Unter­nehmen und ähnliche Voll­pfösten krümmen wir keinen Finger.